Coronavirus – Es ist eine Art Schlussstrich

Guten Abend, was gibt es aus eurer Sicht zu Corona zu sagen und zu den Dingen, die aktuell passieren? Ich bin jetzt eine Woche wieder in Deutschland und bin jetzt doch berührter davon, als dass ich es angenommen hätte. Ich bitte daher um eine Durchsage zu diesem Thema.

(Auch als 20minütiges Audio verfügbar – and in English.)

Gerne geben wir dir Auskunft bezüglich der Aktionen und Gegebenheiten, die sich um das Thema Coronavirus drehen, welcher aktuell eine große Aufmerksamkeit in eurer Welt bekommt. Diese Aufmerksamkeit ist begründet aufgrund eines Wunsches nach Wachstum und innerer Entfaltung, eines Wunsches nach Erkennen dessen, was wahr ist, und Erkennen, was zurückgelassen werden kann und veraltet ist.

Es ist eine Art Schlussstrich, ein Résuméziehen, ein Sichten und Sieben und bietet der Welt und den Menschen die Gelegenheit, sich in Ruhe auseinanderzusetzen mit sich selbst, mit den Bewegungen ihres Lebens und der Umwelt und natürlich auch ihren eigenen Reaktionen und Aktionen daraufhin. Was wir damit sagen wollen ist, dass das Leben sich ständig wandelt und der Mensch sich immer wieder anpassen muss, immer wieder in den Moment kommen muss, immer wieder als Aufgabe hat, zu sich zu kommen, zu seiner Intuition und Führung und Lebendigkeit.

Und wenn diese Dinge auseinanderdriften oder gedriftet sind, wenn Wandlung innerlich stattgefunden hat, aber dies im Verhalten und im Äußeren noch nicht angekommen ist, so passieren Krisen oder Herausforderungen, Situationen, die es dem Einzelnen oder in diesem Fall einer großen Gruppe von Menschen aus der Bevölkerung ermöglichen, zu sichten und zu sieben, innezuhalten und sich zu besinnen, was wahrhaft wichtig ist.

Die Verunsicherung und das Auseinandersetzen mit Angst und Alleinsein ist ein wichtiger Teilaspekt in diesem Prozess der Sichtung und hat aktuell in großem Umfang Raum für die Menschen, sich hiermit auseinanderzusetzen und dies zuzulassen.

Die Auseinandersetzung mit dem Leben, mit der Lebendigkeit, mit dem Sosein des Jetzt, mit dem Hiersein in dem, wie sich die Menschheit und das Leben entwickelt hat, mit den Werten und Bedürfnissen ist ein Kernpunkt dieser Auseinandersetzung mit dem Coronavirus und den Handlungsanweisungen, die aktuell gegeben werden, um diese Situation herzustellen, innerhalb der der Mensch sich sich selbst zuwenden kann und aufwachen kann im Sinne eines Wiederlebendigwerdens und Erkennens, was wirklich wichtig ist und was dem Einzelnen relevant erscheint und für ihn ist.

Die gemeinschaftliche Aufgabe ist also, zu sich zu kommen und hinzuschauen, was ist. Aber jeder muss dies selbst und für sich tun, und die gemeinschaftliche, synchrone äußere Schaltung, dies jetzt in großen Mengen zu tun, gibt eine Verstärkung und ein Erleichtern dieser Innenschau her und stellt diese zur Verfügung, die vielen Menschen insofern dient und ihnen hilft, diese Sichtung vorzunehmen, die sie allein weder tun würden, weil sie die Notwendigkeit nicht sähen, noch es so einfach hätten, dies jetzt auch tatsächlich zu tun, durch die Unterstützung der großen Masse an Individuen, die sich jetzt gemeinsam diesem Thema widmet.

Die Verunsicherung, die hiermit einhergeht vor Ansteckung, Erkrankung, Endlichkeit und dem Sterben spielt auch eine Rolle, aber eine untergeordnete und ist mehr Mittel zum Zweck von dem, was wir gerade bereits erwähnten.
Das große Ziel ist das Aufwachen und Ankommen in einem neuen Bewusstsein, in einer neuen Erkenntnis dessen, was zählt, was relevant ist, hinaus aus der Betäubung des Konsums, der medialen Überpräsenz und der Abstraktion hinein in ein Spürenkönnen der eigenen Bedürfnisse und Wünsche.

Und so wie diese Bewegung, die stattfindet, nicht nur dir dient, sondern anderen Menschen ebenso, dient die Entspannung, die aufgrund der durchgeführten und später dann hinter sich gelassenen Innenschau einsetzt, einer neuen Leichtigkeit, die das Ziel dieser weltweiten Aktion und Handlung, die sich um das Thema des Virus sammelt, ist.

Es geht hier nicht um Leben oder Tod, es geht hier nicht um Mangel oder Sorge. Es geht hier um das Erkennen dessen, was wirklich wesentlich und wichtig ist. Und dies ist neben der Liebe und dem Liebevollsein zu sich selbst und anderen vor allen Dingen auch die Rückbesinnung auf die Verbundenheit mit anderen Menschen und die Mitmenschlichkeit, die Verbundenheit in den grundlegenden Bedürfnissen eines jeden Individuums und Lebewesens, die Vertrautheit mit den wesentlichen, einfachen Dingen wie Essen, Trinken, Geselligkeit, Kontakt, Mitgefühl, Lebendigkeit, Lachen, Zulassen von Fehlern und Missgeschicken, Nachsichtigsein und das liebevolle Annehmen der eigenen Fehlerhaftigkeit und der der Mitmenschen, weg vom Perfektionismus und der Optimierung hin zu einer natürlichen Akzeptanz des Menschseins in der Menschlichkeit, im Menschlichsein, im Perfektseins des Jetzt in der Unperfektheit des Individuums und der Gesellschaft und der Weltbevölkerung.

Nichts dient der seelischen Entfaltung so sehr wie eine Krise. Nichts dient dem Ankommen bei sich selbst so sehr wie Verunsicherung und Angst. Aber all dies sind Hilfsmittel auf dem Weg zu einem neuen Bewusstsein, welches durch die Reaktion auf die Entdeckung des Coronavirus jetzt eingeleitet wurde und stattfindet, ein Wiedererkennen der Menschlichkeit im Augenblick, im Lebendigsein und ein Zulassen der Verunsicherung und des Imperfektseins des einzelnen Individuums.

Öffne dich selbst für diese Dinge und gehe als Beispiel voran in die Zukunft, die nur die Weiterentwicklung des Momentes ist, die nur die Bewegung des Daseins in einer sich ständig wandelnden Bewusstheit darstellt. Aber das Weitergehen im Moment, im Jetzt ist es, worum es geht und das Aufwachen in die Lebendigkeit und Weisheit des Lebens in dir gibt die Richtung vor für eine Entfaltung, die nicht gesteuert werden muss, aber die sich selbst findet in der Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein, wenn du dich hingibst an die Impulse deines Lebens und deiner kraftvollen Präsenz des energetischen Flusses und der Verrücktheit des Augenblicks.

Je mehr ihr euch hingebt an die liebevolle Präsenz, an die befreite Bewusstheit, dass jeder Moment im Leben euch dient und hilft, euch selbst zu erkennen und eure Liebesfähigkeit zu entdecken und auszubauen, desto mehr werdet ihr nicht nur durch die aktuellen Herausforderungen der Auseinandersetzung mit dem Virus und den damit verbundenen Aktionen, die eingeleitet werden, sondern auch in allen späteren Augenblicken eures Lebens den größtmöglichen Gewinn und die liebevolle Bewusstheit mitnehmen, dass das Leben euch dient und alles ein Geschenk ist, welches einen Reichtum für euch bereitstellt, den ihr euch selten traut, zu sehen.

Wir begleiten euch beständig auf eurem Weg, so auch jetzt, so auch jetzt, so auch im immerwährenden Jetzt des Momentes, der ewig im Jetzt liegt.

Text: ~Quelle 2020, Gordon Axmann, www.unbeirrbar.de – Transkription Rani Legde-Naskar