»Unter uns, den Schriftstellern unter den Überlebenden,
hat Aharon Appelfeld einen einzigartigen, unverwechselbaren Ton voll
beredter Zurückhaltung.«
(Primo Levi)
Erinnerung an eine bessere Welt:
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Beflügelt von der Erinnerung an eine bessere Welt
voller Hoffnung und Schönheit: ein Holocaust-Überlebender auf der Suche nach
einem lebbaren Leben nach der Barbarei.
Am Ende des Krieges aus dem Lager befreit, ist Theo auf der Suche nach der
verlorenen Normalität. Er macht sich auf den Weg zurück in die Heimat, die
es doch längst nicht mehr gibt. Vor allem der Gedanke an die Mutter läßt ihn
nicht los, eine schöne, sensible Frau, die sich, schon bevor alles begann,
wie in einer Vorahnung zunehmend in sich selbst kehrte, mit ihrem Sohn lange
Ausflüge unternahm, Ausbrüchen gleich, Zuflucht in der Natur, in Zügen,
Kirchen und vor allem in der Musik Bachs suchte.
Seine Wanderung führt ihn im Kreis und immer wieder zu sich selbst zurück.
Nach und nach aber gelingt es ihm, die eigene Versteinerung aufzubrechen,
aus Verweigerung und Flucht zu einem Miteinander zu finden, das ihm und
seinen Leidensgenossen Halt und eine lebbare Zukunft zu bieten vermag.
Appelfeld, Aharon: Für alle Sünden
Roman, übersetzt von Stefan Siebers, 192 Seiten
ISBN 3-423-12845-3 / Euro 9,00 [D] 9,30 [A] / sFr 16,00
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"Alles, was ich liebte":
Gegenwart der Toten
In seinem Roman "Alles, was
ich liebte" schreibt der Schriftsteller Aharon Appelfeld über die kurze
Kindheit eines Juden in Czernowitz...
Ein erschütterndes Stück
Zeitgeschichte:
Sie ist verträumter als ihre Geschwister. Als ihre Familie bei Kriegsbeginn
flieht, wird Tzili allein zurückgelassen...
Die Krise der
europäischen Zivilisation:
Österreich 1938. Der zwölfjährige Bruno kehrt mit seiner
Mutter aus den Sommerferien in seine Heimatstadt zurück. Da stoppt der Zug
auf freier Strecke, und eine klare Lautsprecherstimme schallt durch den
Raum...
Appelfeld - Erzähler des Holocaust:
Frühjahr 1939. Wie jedes Jahr strömen die Stammgäste in den
österreichischen Kurort Badenheim, um den Auftakt zum Kulturfestival unter
der Leitung des kosmopolitischen Impresarios Dr. Pappenheim nicht zu
verpassen...
Geschichte eines Lebens:
Aharon Appelfeld erzählt
Die Erinnerung an den Holocaust jener, die diese Zeit als
Kinder erlebten, ist eine andere Erinnerung als der "erwachsenen"
Überlebenden...
Menschlichkeit und Hoffnung bewahrt:
Die Eismine
Der neunzehnjährige Ich-Erzähler Erwin verliebt sich im Ghetto in das
Mädchen Ida. Als diese schwanger wird, beschließen sie, vor einem Rabbiner
zu heiraten und so rasch als möglich zu fliehen...
Erinnerte Schoah:
Die Literatur
der Überlebenden
In der wissenschaftlichen Untersuchung der Schoah ist Interdisziplinarität
keine "modische Übung", sondern "unabdingbare Notwendigkeit"...
Das andere Erinnern:
Kindheit im
Holocaust
Demnächst wird die Erinnerung an den Holocaust ohne die Überlebenden
auskommen müssen. Schon jetzt rücken die Erinnerungen derjenigen, die als
Kinder den Holocaust überlebten, in den Vordergrund...
Das schwindende Schweigen:
Die Schoah in der hebräischen Literatur
Mein Thema ist das lang anhaltende Schweigen von Holocaust- Überlebenden,
die nach dem Krieg nach Israel kamen, um dort zu leben. Viele von ihnen
haben jahrzehntelang nicht über ihre Erfahrungen während des Krieges
gesprochen...
Schweigen:
Siegel der Erinnerung
In den letzten zwanzig Jahren meiner Tätigkeit als Psychotherapeutin habe
ich, in einer Kombination von Einzel- und Gruppentherapie, Dutzende von
Söhnen und Töchtern Holocaust-Überlebender behandelt...
SCHOAH:
Erinnerungen,
Romane,
Geschichte,
Aufarbeitung, Sonstiges...
hagalil.com
31-03-05 |