Tagesfahrt ins Jüdische Museum
nach Berlin Zwei Jahrtausende Deutsch-Jüdische
Geschichte 6. April 2002
Exkursion zur Entdeckung deutsch-jüdischer Geschichte – das Netzwerk
für Demokratische Kultur lädt ein
Samstag, 6. April, bietet sich allen Interessierten die
Gelegenheit eines Besuchs im Jüdischen Museum in Berlin. Mit der
Tagesfahrt in die Hauptstadt möchten wir den TeilnehmerInnen Gelegenheit
bieten, das Museum mit seinen Inhalten und Besonderheiten zu entdecken.
Das neue Gebäude, vorher wurden andere Räumlichkeiten in
Berlin für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt, ist seit September
2001 für die Öffentlichkeit zugänglich. Mit seiner außergewöhnlichen
Architektur und seinem symbolischen Wert ist die Institution über die
Grenzen Deutschlands hinaus bekannt geworden. Der freizügige Bau -
geplant von dem amerikanischen Architekten Daniel Libeskind -, verleiht
den Dauer- und Sonderausstellungen auf ungewöhnliche Weise Raum und
damit besondere Wirkung.
Die Ausstellungen präsentieren verschiedene thematische
Schwerpunkte: Sie erzählen von der nachbarschaftlichen Beziehung
zwischen Juden und Nichtjuden in Deutschland und schildern, wie sich
kulturelle Grenzen öffneten und schlossen, wie sie mit der Zeit
verschwanden und erneut entstanden. In vielfältiger Weise werden
Entwicklungen verdeutlicht, einzelne Personen und historische
Schwerpunkte intensiv beleuchtet – mit traditionellen, auch interaktiven
und digitalen Mitteln. Dass das Konzept der Konfrontation mit der
Geschichte aufgeht, beweisen die Besucherzahlen: in den 6 Monaten seines
Bestehens zählt das Jüdische Museum über 387000 Besucher.
Die Tagesfahrt in das Museum soll Jugendliche und
Erwachsene, in Wurzen und Umgebung ansprechen, sich mit der Geschichte
und der Kultur des Judentums auseinanderzusetzen.
Der Bus fährt 8.30 Uhr ab dem Wurzener Bahnhof ab. Nach
der Ankunft in Berlin erhalten die TeinehmerInnen 12.00 Uhr eine ca. 60
minütige Führung zu einem der dargebotenen Themen im Museum. Im
Anschluss an die Führung hat jede(r) TeilnehmerIn die Möglichkeit, sich
selber auf Spurensuche zur jüdischen Geschichte der letzten zwei
Jahrtausende zu begeben. Nach dem Besuch im Museum steht jedem offen an
einem gemeinsamen Essen in einem naheliegenden Restaurant teilzunehmen.
Gegen 18.00 Uhr fährt der Bus dann direkt nach Wurzen zurück.
Die Themenführungen beinhalten:
„Reaktionen deutscher Juden auf den
Nationalsozialismus“ Nicht die nationalsozialistische Verfolgungspolitik steht im Mittelpunkt
dieser Führung, sondern die Antworten deutscher Juden auf die
Entrechtung und Verfolgung durch das NS-Regime. Thema sind sowohl die
Reaktionen jüdischer Einrichtungen als auch das private Verhalten
Einzelner. Von Beginn der Ausgrenzung an vermitteln Beispiele des
Widerstands und Überlebensstrategien bis zum Einsetzen der Deportationen
in die Konzentrations- und Vernichtungslager ein Bild dieser Zeit.
„Jüdisches Leben, jüdische Traditionen“ Das private Umfeld einer traditionellen Familie, von der Geburt bis zur
Beerdigung, ist durch zahlreiche religiöse Bestimmungen geprägt. Das
Familienleben steht im Schnittpunkt zwischen individuellen
Lebensentwürfen und der Gemeinschaft in der Gemeinde. Diese beiden
Aspekte jüdischen Lebens werden am Beispiel des Religionsgesetzes, der
alltäglichen Rituale und Handlungen und den Veränderungen, welche diese
im Laufe der Zeiten erfahren haben, entwickelt.
„Das Judentum wird >>deutsch<<“ Diese Themenführung beleuchtet die Integrationsbemühungen von Juden in die
deutsche Gesellschaft seit Ende des 18. Jahrhunderts. Im 19. Jahrhundert
entwickelten Rabbiner, Wissenschaftler und Philosophen neue Formen und
Richtungen des Judentums. Das moderne deutsche Judentum entstand,
welches sich in eine liberale Reformbewegung und als Gegenreaktion in
einen orthodoxen Flügel spaltete. Diese Veränderungen werden an eine der
wichtigsten Einrichtungen des Judentums, nämlich der Schule, aufgezeigt.
(Die TeilnehmerInnen können eines der drei Themen
wählen, bitte Alternative bereithalten. Die Wahl ist bei Anmeldung
anzugeben). Zeitplan: 08.30 Uhr Abfahrt mit Bus ab Bahnhof Wurzen 12.00 Uhr Ankunft im Jüdischen Museum Berlin 12.30 Uhr Führungen (3 verschiedene Themenführungen zur Auswahl)
bis 13.30 Uhr 14.00 Uhr Ausstellungen selbst entdecken bis 16.00 Uhr 16.30 Uhr Essen bis 18.00 Uhr 18.00 Uhr Rückfahrt mit dem Bus 21.00 Uhr Ankunft am Bahnhof Wurzen
Im Teilnehmerbeitrag von 22,00 Euro enthaltene Leistungen:
- Hin- und Rückreise direkt vom Bahnhof Wurzen zum
Jüdischen Museum Berlin mit dem Bus (Busunternehmen Dreilich)
- Eintritt in das Jüdische Museum
- Führung zu einem Thema im Jüdischen Museum
Anmeldung ist notwendig:
Montag bis Donnerstag von 9.00 Uhr bis 20.00 Uhr sowie
Freitag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
unter Telefon 0 34 25 / 85 19 861 – Ansprechpartner: Doreen
Janke – oder persönlich in unserem Büro. Bitte geben Sie bei dieser
Gelegenheit ihre Wunschthemenführung an und eine Alternative. Wenn Sie
persönlich ins Netzwerk kommen, können Sie den Teilnehmerbetrag in Höhe
von 22,00 Euro bar bezahlen und erhalten einen Reisesicherungsschein.
Wer nicht vorbeikommen oder anrufen kann, sollte sich
bei Doreen Janke unter
doreen.janke@ndk-wurzen.de via Email melden.
Netzwerk für Demokratische Kultur e.V.
04808 Wurzen Tel.: (03425) 85 27 10
Fax: (03425) 85 27 09 Email:
mailto:buero@ndk-wurzen.de
Web:
http://www.ndk-wurzen.de
hagalil.com
03-04-02
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