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Kauder widerspricht Merkel: "Islam gehört nicht zu Deutschland"


Kauder: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 18.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Angela Merkel löste mit ihrer Aussage, der Islam gehöre zu Deutschland, eine rege Debatte aus - auch innerhalb der eigenen Partei.Vergrößern des BildesUnions-Fraktionschef Volker Kauder hält es in der Frage nach dem Islam in Deutschland eher mit dem Bundespräsidenten als mit der Kanzlerin. (Quelle: dpa-bilder)
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Angela Merkel löste mit ihrer Aussage, der Islam gehöre zu Deutschland, eine rege Debatte aus - auch innerhalb der eigenen Partei. Unions-Fraktionschef Volker Kauder widerspricht nun seiner Vorsitzenden.

Er halte es mit Bundespräsident Joachim Gauck, erklärte Kauder im "Tagesspiegel": "Mir sind die Menschen wichtig. Die Muslime gehören zu Deutschland."

Kauder hatte bereits 2012 gesagt, dass der Islam in seinen Augen nicht zu Deutschland gehöre. Auf die Frage, ob er seine Auffassung nun geändert habe, sagte Kauder: "Nein."

Muslime sollen sich mit Islam auseinanderersetzen

Der CDU-Politiker forderte die Muslime auf, sich mit dem Islam auseinanderzusetzen. Sie sollten sich "mit der Frage beschäftigen, warum sich viele gewalttätige und gewaltbereite Menschen auf der ganzen Welt auf den Koran berufen", sagte Kauder. "Die Terroristen schaden doch dem Ansehen des Islam massiv".

Jede Religion müsse sich von Zeit zu Zeit auch selbst hinterfragen, ob Standpunkte verändert werden müssen.

Kritik auch von Bosbach

Zuvor hatte bereits der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach gesagt, er teile die Auffassung Merkels "in dieser Pauschalität nicht". "Welcher Islam ist gemeint? Gilt das auch für seine islamistischen und salafistischen Strömungen?" Auch die Scharia gehöre ganz gewiss nicht zu Deutschland, betonte Bosbach.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß sagte, es sei unbestritten, dass hierzulande mehrere Religionen nebeneinander friedlich bestehen könnten. "Aber die Wurzeln unseren Landes sind in erster Linie und vor allem von der christlich-jüdischen Tradition geprägt", argumentierte Bareiß, der wie Bosbach dem konservativen Berliner Kreis in der CDU angehört.

David Bendels vom "Konservativen Aufbruch" in der CSU warf Merkel vor, mit ihrer "pauschalen und undifferenzierten Aussage zum Islam" die Befürchtungen einer zunehmenden Islamisierung Deutschlands zu befördern. Der Islam offenbare "alle Facetten einer Religion, die dort, wo sie zur vollen Entfaltung kommt, leider immer wieder verlässlich ihre totalitären und menschenverachtenden Züge zeigt".

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