Benutzer:Grueslayer/Southern Trinidad Aerial Photo Project

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

The Southern Trinidad Aerial Photo Project

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bitte nicht vom hochtrabenden Namen blenden lassen - letztendlich geht's um eine Handvoll Bilder. Für Artikel. Die bisher keine Bilder haben.

Im Dezember 2016 habe ich von einer privaten Reise nach Trinidad und Tobago einen Tag abgezwackt, um etwas möglicherweise Sinnvolles für Wikipedia zu tun. Da ich einen groben Überblick über den Artikel- und Bilderbestand zu Trinidad und Tobago auf de:WP, en:WP und Commons hatte, wusste ich um Schwächen bei der Bebilderung geographischer Objekte abseits des East-West Corridors. Durch Gespräche mit Freunden stieß ich im Oktober 2016 auf die Firma Top Shot Services, deren Geschäftsmodell der Einsatz von Kameradrohnen für Werbevideos ist. Ein paar Emails später formte sich die Idee für ein kleines Projekt, das ich in Bezug auf den zeitlichen Aufwand und Unkosten wie Transport und Verpflegung selbst zu tragen gewillt war, aber die Drohnen konnte und wollte ich nicht finanzieren. Ich bin nicht gerade ein Fan des WMDE und habe meine für die Artikelarbeit angeschaffte Literatur brav selbst bezahlt, aber nach einigen Überlegungen zu Für und Wider von Förderungen und Gesprächen mit meiner wenig erbauten Reisebegleitung habe ich einen Förderantrag eingereicht, der bewilligt wurde.

Am 23. Dezember 2016 fand die Fototour statt. Startort war San Fernando, Startzeit 08:00. Zielsetzung waren sieben Städte und Dörfer, in denen Luftaufnahmen gemacht werden sollten; teilweise wurden mehrere Orte pro Stadt/Dorf aufgesucht. Die Städte/Dörfer hatte ich im Vorfeld unter der Maßgabe, möglichst viele Orte in einen Neun-Stunden-Arbeitstag (plus Mittagspause) zu pressen, mittels Streckenmessungen in Google Maps zusammengepuzzelt - im Dezember geht in Trinidad um 18:00 das Licht aus, auf eine Dämmerung wird verzichtet. Pro Startort gab es eine kurze Vorbesprechung zu vor Ort vorhandenen Landmarken und öffentlichen Gebäuden. Zum Einsatz kamen je nach vorherrschender Windgeschwindigkeit zwei Drohnen vom Typ DJI Phantom 4 und DJI Inspire 1. Je weiter wir nach Südwesten vordrangen, desto weniger gab es zu besprechen, da die Besiedelungsdichte abnahm. Mit den letzten Sonnenstrahlen erreichten wir den letzten Startort, Icacos. Insgesamt entstanden 40 Gigabyte (oder 95 Minuten) 4K-Videomaterial.

Aus den Videos habe ich mit dem VLC media player Bilder als ca. 8 mb große .png-Dateien extrahiert, in ca. 4 mb große .jpg-Dateien umgewandelt und manuell mit IPTC-Informationen versehen. Einzelne Geoobjekte wurden mit IrfanView aus den Bildern ausgeschnitten.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bilder in Artikeln der deutschsprachigen Wikipedia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Summe: 13

Bilder in Artikeln anderssprachiger Wikipedias[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Summe: 43

Bilder zu Lemmata, die bisher weder in der deutschsprachigen noch in einer anderssprachigen Wikipedia einen Artikel haben, aber als geographische Objekte relevant sind[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Summe: 39

Weitere Bilder auf Commons[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Summe: 80

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstattete Kosten: 630 €

Betrachtungsweise Bilder Kosten pro Bild
Bilder in Artikeln der deutschsprachigen Wikipedia 13 48 €
Bilder in Artikeln beliebigsprachiger Wikipedia 56 11 €
Bilder zu relevanten Lemmata mit oder ohne Artikel 105 6.00 €
Bilder auf Commons insgesamt 175 3.60 €
File Ort Größe Länge (min)
DJI_0023 San Fernando 1 4211227433 09:21
DJI_0026 San Fernando 2 3085555064 06:51
DJI_0027 San Fernando 3 4201771700 09:20
DJI_0030 San Fernando 4 4197791210 09:20
DJI_0032 Debe 2825818963 06:17
DJI_0033 South Oropouche 1 2101515002 04:40
DJI_0035 South Oropouche 2 3105607698 06:54
DJI_0037 La Brea 1 4063297915 09:02
DJI_0038 La Brea 2 4210789659 09:22
DJI_0041 Point Fortin 2537484028 05:38
DJI_0042 Cedros 4045515711 08:59
Columbus 1 Icacos 4199921424 09:20
Icacas wetlands 23Dec16.MP4 Icacos 4198070045 09:20
Summe 39,8 95:04:00

Ground Shots[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Falls jemandem die Kosten pro Bild knapp zu hoch erscheinen: Ich habe im Verlauf des Tages noch ein paar Groundshots gemacht, mit meinen Handys und zwei gammeligen Digitalknipsen. Wer mag, kann die Bilder ja in die Kosten-Nutzen-Rechnung einbeziehen.

Persönliche Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ich habe meinen Antrag im Vorfeld von jemandem, der sich mit Förderanträgen auskennt, gegenlesen lassen, was vermutlich eine gute Idee war. Der Kontakt mit WMDE war angenehm. WMDE hat den Antrag binnen 2 Wochen bearbeitet und dabei sinnvolle Rückfragen gestellt. Deren Beantwortung erforderte Recherche, weshalb es sich generell wohl empfiehlt, Förderanträge zu unbekannten Themen so früh wie möglich einzureichen.

Aus meiner persönlichen Sicht wäre es ein Traum, wenn es von allen geographischen Objekten Luftaufnahmen gäbe. Projekte wie das hier behandelte sind leider nur in der Lage, einige wenige Löcher zu stopfen, da Drohnenflüge neben Geld halt auch Zeit kosten und so viele lohnende Objekte unberücksichtigt bleiben müssen. Gerne hätte ich z.B. zumindest Orte, durch die wir durchgefahren sind, "mitgenommen", außerdem gab es in Point Fortin eine Flugverbotszone. Ich habe die Drohnenflüge durch "ground shots" unterstützt; für eine maximale Fotoausbeute würde es sich bei vergleichbaren Touren m. E. anbieten, eine aktuelle GoPro-Kamera auf dem Dach des Fahrzeugs zu montieren und per Bluetooth in den Intervallmodus zu versetzen und so in Ortschaften z.B. alle paar Sekunden ein Bild zu schießen, um so ergänzende, aussagekräftige Ground Shots zu sammeln.

Nachfolgend der Versuche einer Checkliste bzw. von FAQ für den Fall, dass Du so wie ich ein Drohnenprojekt durchführen möchtest und so wie ich im Vorfeld zunächst mal keine Ahnung von gar nichts hast. Die Antworten auf die Fragen sind im Regelfall "Woher soll ich das wissen?", weil ich keine Vorkenntnisse hatte und niemanden fragen konnte, aber vielleicht kann ich zumindest ein paar Überlegungen aufzeigen.

Wie erkenne ich einen guten Anbieter von Drohnenflügen?

  • Woher soll ich das wissen? ;-) Ich kenne nur einen.
  • Der Anbieter sollte über mehrere unterschiedliche Drohnen verfügen, um sich ändernden Windverhältnissen begegnen zu können.
  • Der Anbieter sollte eine benzingetriebene Stromquelle im Fahrzeug haben, um Drohnen und Handys/Laptops jederzeit und schnell aufladen zu können.
  • Wenn der Anbieter sein Geld mit Werbevideos oder ähnlichem macht, sollte er nach einigen Mails/Gesprächen verstanden haben, dass Du nicht wegen Postkartenmotiven, sondern wegen Landmarken da bist.

Wie plane ich eine Route?

  • Grundauswahl an Orten anhand von Vorwissen, Büchern, Wikipedia, Google Maps und Google allgemein. Zentrale Frage: Welche Landmarken gibt es wo?
  • Annahme: Ein Stop (Parken, Vorbesprechung, Drohne vorbereiten, Drohne hoch, Drohne durch die Gegend schippern, Drohne runter, Akkuwechsel und Drohne verstauen) lässt sich in 30 Minuten machen.
  • Fahrtzeiten von Ort zu Ort mit Google Maps ermitteln. Dabei Wissen über die Verkehrssituation berücksichtigen und immer aufrunden.
  • Eine Route zusammenpuzzeln, die inklusive Rückfahrt innerhalb des gewünschten Zeitfensters ein Maximum an besuchten Orten ermöglicht. Lieber ein Ort weniger als theoretisch möglich.
  • Mittagspause einplanen. Sonnenauf- und -untergangszeiten kennen. In Äquatornähe wird der frühmorgendliche Schattenwurf heftig.
  • Vorbesprechung am Vortag spart Zeit.
  • Wenn Landmarken an einem Ort weit auseinander liegen, können mehrere Stopps pro Ort empfehlenswert sein. Die kosten aber wiederum Zeit.
  • Ich habe mich dafür entschieden, möglichst weit nach Südwesten vorzudringen. Das war "forscherischer Ehrgeiz", selbst meine Freunde aus San Fernando und Chaguanas waren dort noch nie gewesen. Dort gibt es aber nur Fischerdörfer wie Cedros und Icacos, die natürlich irgendwann mal abgelichtet werden müssen - es mangelt dort aber an Landmarken. Unter dem Gesichtspunkt "Quantität" wäre eine Route entlang der industrialisierten Westküste im Nachhinein besser gewesen. Dann wiederum ist Quantität aber nicht alles. Es gibt wohl kein Richtig oder Falsch, aber diesen Punkt sollte man in seine Überlegungen einbeziehen.

Was sollte ich dabeihaben?

  • Da Du Deine Zielregion kennst, wirst Du Dir bereits genug Gedanken über Fotoausrüstung, Schuhwerk und Trinkwasser gemacht haben.
  • USB-Anschlüsse im Fahrzeug sind keine Selbstverständlichkeit, und Adapter für das Aufladen von Handys/Laptops nehmen kaum Platz weg.
  • Eine Analogkarte (Google-Maps-Ausdruck reicht fürs meiste) ist gut für "Können wir da kurz hin, oder ist das zu weit?".
  • Laptop und USB-Stick, s. Nachbearbeitung.

Was ist für die Nachbearbeitung zu beachten?

  • MP4-Dateien in 4K-Qualität enthalten ca. 1 gb Daten pro Filmminute. Du solltest mithin einen Laptop mit ausreichend Festplattenplatz (min. 100 gb) und RAM und einen großen USB-Stick (min. 8 gb) bzw. besser noch einen USB-SD-Karten-Leser dabeihaben. Da sich Technik ständig weiterentwickelt, empfehlenswerte Maße mit dem Drohnenunternehmen absprechen.
  • Für die Vor-Ort-Betrachtung muss der Laptop eine Mindestleistungsstärke haben, und die Abspielsoftware sollte auf neuere Versionen überprüft und ggf. geupdatet werden.