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17. März 2011, Neue Zürcher Zeitung

Die Welt einsammeln

Lars Eidinger führt die hohe Schule des theatralischen Eigen- und Hintersinns vor.

Das Festival Internationale Neue Dramatik an der Berliner Schaubühne

Es ist ja nicht so, dass Berlin eine an Theaterfestivals arme Stadt wäre. Das Deutsche Theater hat seine Autorentheatertage, die Berliner Festspiele haben das Theatertreffen und die noble Gastspielreihe «spielzeiteuropa», im Dreibühnenhaus Hebbel am Ufer sind fast ...

16. März 2011, Neue Zürcher Zeitung

Herkunft und Verwandlung

Friedrich-Cerha-Schwerpunkt bei der Salzburg Biennale

Komponieren wirkt Wunder. Wie sein um ein Jahr älterer Kollege Pierre Boulez ist Friedrich Cerha, Jahrgang 1926, frisch und munter am Werk. Liest eine Stunde lang aus eigenen und fremden Texten, wohnt danach der Aufführung eines seiner ...

15. März 2011, Neue Zürcher Zeitung

Ein Berner Stadtoriginal in Zürich

Hans-Peter Müller-Drossaart spielt im Musical «Dällebach Kari» die Hauptrolle.

Hanspeter Müller-Drossaart spielt ab Donnerstag den Dällebach Kari im Theater 11

«Wir wissen nicht, ob wir das Kabarettistische bei Ihnen wegbringen», sagte Felix Rellstab einst zum Schauspielschüler Hanspeter Müller. Die Ahnung des damaligen Leiters der Zürcher Schauspielakademie sollte sich als begründet erweisen. ...

15. März 2011, Neue Zürcher Zeitung

Hirschmann auf Theater-Schiene

Milliardärsohn Hirschmann will dem Zürcher Theater Neumarkt seinen ehemaligen Club Saint Germain zur Verfügung stellen.

«Neumarkt» im «Saint Germain»

Es war still geworden um den Erben der Jet-Aviation-Dynastie Carl Hirschmann. Nun ist Zürichs erster It-Boy wieder in Erscheinung getreten, nicht aber in Verbindung mit sexuellen Eskapaden, sondern mit Kultur – auf der Bühne des Theaters Neumarkt. ...

14. März 2011, Neue Zürcher Zeitung

Triumph und Elend der Bühnentechnik

Szenen einer Art Ehe – Dörte Lyssewski und Robert Hunger-Bühler als Protagonistenpaar.

Botho Strauss' neues Stück «Das blinde Geschehen», in Wien zu Tode inszeniert von Matthias Hartmann

Ihm schwante wohl nichts Gutes. Wie anders lässt es sich erklären, dass der Wiener Burgtheaterdirektor und, gleichzeitig, Regisseur des Abends, Matthias Hartmann, für den der Premiere folgenden Vormittag zur öffentlichen Kritikveranstaltung ins Haus lädt? ...

13. März 2011, NZZ am Sonntag

Mit vollem Risiko

Julia Fischer: Präzision und Leidenschaft

Die Geigerin Julia Fischer

Julia Fischer zählt als Geigerin zur Weltelite. Wichtiger als Perfektion ist ihr der musikalische Ausdruck. «Classic light» verachtet sie. In vier Schweizer Städten dirigiert die junge Deutsche nun eines ihrer liebsten Orchester: die Academy of Saint Martin in the Fields. ...

12. März 2011, Neue Zürcher Zeitung

Im Brennglas der Sprache

Am Schauspielhaus Zürich kämpft Dušan David Pařizek mit Kleists «Käthchen von Heilbronn»

Vor 200 Jahren starb Heinrich von Kleist. Sein «Käthchen von Heilbronn» bringt das Schauspielhaus Zürich nun zum Jubiläumsjahr – in einer teils atemraubenden, teils fadenscheinigen Inszenierung. ...

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10. März 2011, Neue Zürcher Zeitung

Tanz im Widerstand

Hanna Berger in einer Biografie von Andrea Amort

Neben Rosalia Chladek und Grete Wiesenthal gehört die Wienerin Hanna Berger zu den bedeutenden Tänzerinnen und Choreografinnen der Moderne. Die von Andrea Amort vorgelegte Biografie würdigt nun erstmals das von Umbrüchen geprägte Leben der Ausdruckstänzerin und überzeugten ...

10. März 2011, Neue Zürcher Zeitung

Tanz um die eigene Achse

Zeitgenössische Schweizer Tanztage mit neuen Stücken von Anna Huber und Gilles Jobin

Was treibt diese Menschen? Was hält sie in Bewegung? Sie ziehen in den Berner Vidmarhallen von links nach rechts, unermüdlich. Sie kriechen auf allen vieren, robben über den Boden, schreiten, laufen, hetzen, gehen vor- und auch einmal ...

8. März 2011, Neue Zürcher Zeitung

Verdichtetes Soziogramm und Seelenspiegel

Der Regisseur Dušan David Parizek hinter der Bühne des Schauspielhauses, wo er Kleists «Käthchen» inszeniert.

Gespräch mit dem Regisseur Dušan David Parizek, der in Zürich Kleists «Käthchen» auf die Bühne bringt

Der tschechische Regisseur und Theaterleiter Dušan David Parizek interpretiert im Schauspielhaus «Das Käthchen von Heilbronn». Er sieht das Stück als Schlüssel zu Kleists zentralen Werk- und Lebensthemen. ...

6. März 2011, NZZ am Sonntag

«Raus aus der Nische!»

Lucas Nigglis Band Big Zoom live im Zürcher Jazzklub Moods.

Schlagzeuger, Komponist und Bandleader Lucas Niggli zählt zu den innovativsten Musikern der Jazzszene

Wer Lucas Niggli jemals auf der Bühne gesehen hat, der weiss: Der zierliche Mann mit dem Rossschwanz ist ein Energiebündel. Ein Tausendsassa. Ein Springteufel. Einer, der seine Mitmusiker mit unbändigem Drive vor sich her jagt. ...

4. März 2011, Neue Zürcher Zeitung

Generationenwechsel mit Zwischenfällen

«Das ist kein Mann»: Siegfried (Torsten Kerl) bestaunt Brünnhilde (Katarina Dalayman) in der Pariser Bastille-Oper.

Wagners «Siegfried» mit Philippe Jordan und Günter Krämer in Paris

Fafner, der lag und besass und auf seinem Rheingold-Schatz weiter ruhen wollte – für einmal sang der «gräulich wilde Wurm» aus Wagners «Siegfried» nicht aus dem Off, sondern geriet in hellstes Rampenlicht. Nicht weil sein Auftritt in ...

3. März 2011, Neue Zürcher Zeitung

Die Furcht vor dem Wandel

Ausstattungstheater auf pompöser Bühne: Grzegorz Jarzynas Inszenierung von Alexander Zemlinskys Oper «Der Zwerg» in München.

Der Dirigent Kent Nagano und zwei Kurzopern in München

Wenn man Kent Nagano fragt, ob die Bayerische Staatsoper die Chance vertan habe, sich mit ihm zu erweitern und zu erneuern, lacht er ungewohnt forsch auf. «Sie sind ein ungezogener Junge», sagt er; Sekunden später regiert die gewohnte diplomatische Distanz. «München zählt weltweit ...

2. März 2011, Neue Zürcher Zeitung

Glück und Leid der Dramaturgie

Für Massenets «Hérodiade» ist das Kammerspielhafte ein allzu enges Korsett

Massenets «Hérodiade» und die Flämische Oper in Antwerpen

Peter Hagmann ⋅ In Antwerpen ist man gleich mittendrin. Mittendrin zum Beispiel in dem unglaublich ausladenden Hauptbahnhof, einer wahren Eisenbahn-Kathedrale des Fin de Siècle, deren zahlreiche Untergeschosse als Galerien ausgebaut und somit fürs Tageslicht offen sind. Mittendrin zudem in der ...

1. März 2011, Neue Zürcher Zeitung

Belcanto im Mondlicht

Reine Form: Bellinis «Norma», wie sie Robert Wilson sieht, im Opernhaus Zürich.

Robert Wilson inszeniert im Zürcher Opernhaus Bellinis «Norma»

Ästhetik, Lichtkunst, eine auratische Titelgestalt – schon bevor die Handlung einsetzt, wird deutlich, worauf die Faszination von Robert Wilsons «Norma»-Inszenierung im Zürcher Opernhaus beruht. Lange bleibt es hell im Zuschauerraum, so dass man den Anblick des alten ...

28. Februar 2011, Neue Zürcher Zeitung

Linkisch sind wir alle

Das Streben nach Eleganz oder Warum nimmt sich der Mensch immer wieder die Grazien zum Vorbild, die doch in ganz anderen Sphären tanzen?

«Awkward Human» von Phil Hayes im Theaterhaus Gessnerallee

Der Mensch auf der Suche nach der Anmut und Eleganz, die ihm eigentlich nicht gegeben ist. Phil Hayes'neues Tanzstück «Awkward Human» erzählt umwerfend komisch vom ewigen Streben der Erdenbürger nach ganz anderen Sphären. ...

28. Februar 2011, Neue Zürcher Zeitung

Ein unorthodoxer Pionier

Ein halbes Jahrhundert Ensemble Vocal de Lausanne unter Michel Corboz

Der Röstigraben existiert bekanntlich auch im kulturellen Bereich. Während der Dirigent Michel Corboz und das von ihm gegründete Ensemble Vocal de Lausanne (EVL) in der Romandie über ein grosses Prestige verfügen, nimmt man sie in der Deutschschweiz ...

18. Februar 2011, Neue Zürcher Zeitung

Bewahrer und Entdecker

Claus Helmut Drese (rechts) bespricht sich 1980 mit seinem Dirigenten Nikolaus Harnoncourt.

Claus Helmut Drese, ein Theatermann von eigenem Format, ist gestorben

Die grosse Zeit im Leben des Theaterintendanten Claus Helmut Drese waren die Jahre am Opernhaus Zürich. Und seine grosse Tat dort war der Monteverdi-Zyklus, der dem Haus zu besonderem künstlerischem Profil verhalf. Jetzt ist Drese 88-jährig gestorben. ...

21. Februar 2011, Neue Zürcher Zeitung

Ohne Raffinement

Daniele Gatti in der Tonhalle Zürich

Michelle Ziegler ⋅ Zwei Sinfonien Ludwig van Beethovens standen auf dem Programm: Daniele Gatti wollte seine Beethoven-Lesart mit dem Orchester der Oper Zürich, mit dem er eben erst die Wiederaufnahme des «Fidelio» geleitet hatte, konsolidieren. Beethoven stellt damit einen ersten ...

14. Februar 2011, Neue Zürcher Zeitung

Alle sechse – aus zwei Welten

Bachs Brandenburgische Konzerte an einem Abend mit dem Tonhalle-Orchester Zürich

Sie sind nah und fern zugleich, die sechs «Concerts avec plusieurs instruments» von Johann Sebastian Bach, die seit Philipp Spittas Bach-Biografie von 1873 die Brandenburgischen heissen. Nah sind sie durch ihre mediale Präsenz: im Radio, aber auch ...

14. Februar 2011, Neue Zürcher Zeitung

Blitzgewitter und Donnerkrachen

Ende einer Ära – Dieter Dorn verabschiedet sich von München mit Heinrich von Kleists «Käthchen von Heilbronn»

Den Abschluss seiner Intendanz am Bayerischen Staatsschauspiel in München feiert Dieter Dorn mit Kleists «Käthchen von Heilbronn». Fünf muntere Stunden dauert das augenzwinkernde Ritterspektakel. ...

12. Februar 2011, Neue Zürcher Zeitung

Vor dem Aufbruch?

Veränderungen beim Berner Symphonieorchester

Ganz ruhig bleibt bei dem Geschäft natürlich niemand, zu viel steht auf dem Spiel – zu viel an Tradition, zu viel an Identität. Aber es ist nun einmal beschlossene Sache, dass das Stadttheater Bern und das Berner ...

12. Februar 2011, Neue Zürcher Zeitung

Blähungen eines Finanzskandals

Lucy Prebbles Wirtschaftsstück «Enron» am Theater Basel

Die PR-Maschine lief ganz flott. Vom Renner des Jahrzehnts war die Rede, von einem «Historiendrama shakespeareschen Ausmasses», und dass es das Stück nach seinen Erfolgen in London bis an den Broadway geschafft habe. Dass es dort durchfiel ...

9. Februar 2011, Neue Zürcher Zeitung

Entfremdung im Verborgenen

Zwei Kammeropern und eine szenische Lesung an einem Abend in München

Geschichte endet nie, sie bricht sich im Heute. Dass etwa in Osteuropa die «Schtetl» – jene überwiegend jüdischen Siedlungen – verschwunden sind, ist dem deutschen Nationalsozialismus und dem sowjetischen Antisemitismus geschuldet. Die Folgen bleiben präsent, in Bildern ...

7. Februar 2011, Neue Zürcher Zeitung

Es wird auch scharf geschossen

Dreimal hohes C – «Zwischenfälle» von Courteline, Cami und Charms im Wiener Akademietheater

Ein altmodisches Spielzeug bestand aus Kärtchen mit Teilen einer Landschaftsansicht drauf, dazu Häuser, Menschen, Tiere, Kutschen usw. Die Teile liessen sich beliebig kombinieren, weil die Kartenränder aufeinander abgestimmt waren: Der Hintergrund ergab einen nahtlosen Hügelzug. Im ...

Diesen Artikel finden Sie auf NZZ Online unter:

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