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Flughafen Frankfurt am Main |
Der Flughafen Frankfurt am Main (FRAPORT) steht für viele Superlative:
Er ist mit 53,0 Mio. Passagieren (2010) der drittgrößte Flughafen in Europa und mit 2,23 Mio. t Luftfracht (2010) größter Frachtflughafen Europas.
Jede Woche verbinden 119 Fluggesellschaften mit über 4.400 Flüge die Mainmetropole mit 304 Zielorten in 110 Ländern.
Zudem ist der Airport Frankfurt mit einem eigenen Bahnhof in das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz integriert.
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Gleichzeitig ist der Airport mit seinen rund 71.500 (2010) Beschäftigten die größte lokale Arbeitsstätte Deutschlands und mit seinen rund 500 verschiedenen Betrieben ein lebenswichtiger Wirtschaftsmotor für die Region Rhein-Main.
Mit einem Betriebsgelände von 15,6 qkm ist der Flughafen eine eigene Stadt, die neben umfangreichen Service-Einrichtungen, wie Kirchen, Krankenhäusern und Hotels, auch Konferenz- und Unterhaltungsmöglichkeiten sowie Geschäfte, Restaurants und Dienstleistungsbetriebe auf mehreren Ebenen bietet.
Der Flughafen liegt direkt am verkehrsträchtigsten Autobahnkreuz Europas und verfügt über direkte S-Bahn- und Intercity-Anbindung.
Über dem Fernbahnhof wurde in 2010 das Airrail Center Frankfurt, ein neungeschossiger Komplex mit über 8 ha Bürofläche, 550–700 Hotelzimmern, Gastronomie und Einzelhandel fertiggestellt.
Der Airport Frankfurt hat im internationalen Vergleich eine große Bedeutung als Transfer-Flughafen (50 % aller Passagiere sind Umsteiger).
Moderne Technik sorgt für ein bequemes, schnelles Umsteigen. Ermöglicht wird dies vor allem durch die Gepäckförderanlage (Länge ca. 67 Kilometer), die den reibungslosen Weitertransport der Koffer abfliegender und umsteigender Passagiere gewährleistet.
Mit der Inbetriebnahme des Terminals 2, einem Bau aus Stahl und Glas, im Jahr 1994, entstand ein neuer Verkehrsknotenpunkt der Drehscheibe Airport Frankfurt.
Für den Transfer vom Terminal 1 zum Terminal 2 (und umgekehrt) stehen die automatisch betriebenen Züge der Hochbahn Sky Line zur Verfügung.
Um die notwendige Kapazitätssteigerung des Flughafens zu erreichen wird die umstrittene Landebahn Nordwest gebaut, die im Sommer 2011 fertig sein soll. Am 25. und am 26. Juni 2011 wird ein Sommerfest auf der neuen Landebahn Nordwest stattfinden.
Desweiteren soll das Terminal 1 nach Westen erweitert und das Terminal 3 gebaut werden.
Der Flughafen ist aber auch Erlebnisflughafen und somit immer ein Besuch wert. Über eine Millionen Besucher jährlich machen davon Gebrauch. Ob Familien mit Kindern, Technikfreaks, Shopper oder Kunstbeflissene - Langweile kommt hier garantiert nicht auf.
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Der Flughafen Frankfurt (FRA) in Zahlen:
Lage: 17 km südwestlich der City gelegen - Größe: 15,6 qkm
Größter lokale Arbeitgeber Deutschlands: rund 71.500 Beschäftigte (2010)
Passagiere (2010): 53,01 Mio. - Fracht (2010): 2,23 Mio. t
Starts- und Landungen pro Tag: 1.343 Flugzeugbewegungen (2010): 464.432
386 Check-In-Schalter - Autoparkplätze: 14.500
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Thema Flughafenausbau
Der Flughafenbetreiber (FRAPORT AG) und die Flughafeneigner (u.a. Land Hessen, Stadt Frankfurt) streben eine Erweiterung aller Kapazitäten an.
Im Bau bzw. in Planung sind:
- 2007-2015 - Die A380-Werft (darin soll die künftigen A380-Flotte der Lufthansa gewartet werden)
- 2009-2011 - Bau einer zusätzlichen Landebahn im Nordwesten des Flughafens (Länge: 2800 Meter, Kapazität: 120 Flug- bewegungen pro Stunde)
- 2009-2012 - Erweiterung des Terminal 1 nach Westen (neuer Flugsteig für die Lufthansa)
- bis 2015- Bau des Terminal 3 auf dem Gelände der ehemaligen US Air Base (Erhöhung der Passagier-Kapazität auf ca. 88 Mio)
Hintergrund der Planungen ist der erwartete Verkehrszuwachs. Von aktuell 490.000 Flugbewegungen jährlich wird bis zum Jahr 2020 ein Anstieg auf über 700.000 Flugbewegungen erwartet.
Der geplante Ausbau stößt wegen der zu erwartenden steigenden Lärmbelästigung auf großen Widerstand in der Bevölkerung und den umliegenden Komunen.
Wie häufig in einem hochentwickelten, aber auch engen Land wie Deutschland, geraten Umweltschutz und Lebensqualität der Bürger auf der einen sowie wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Interessen auf der anderen Seite aneinander.
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