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Die Presse - Die Geschichte

Sowohl der Neoabsolutismus des „Kaiserthums“ Österreich-Ungarn wie auch der Nationalsozialismus haben „Die Presse“ beziehungsweise die „Neue Freie Presse“ erbittert bekämpft, sie sogar verboten und eingestellt. Letztlich aber konnte die Idee einer großen unabhängigen liberalen Qualitätszeitung immer triumphieren. Besonders mühsam war die Wiedergründung nach dem Zweiten Weltkrieg, weil „Die Presse“ die erste gesamtösterreichische Zeitung war, bei der diese Initiative weder von einer Partei noch einer Besatzungsmacht getragen wurde. Regierung wie Besatzer versuchten daher lang, „Die Presse" durch Behinderung der Papierlieferungen zu stören.

Gegründet worden war die Zeitung am 3. Juli 1848 vom Unternehmer August Zang. Sie war in jeder Hinsicht ein Kind der bürgerlichen Revolution, auch wenn sie von Anfang an den Drang zur Erneuerung mit Verantwortungsbewusstsein gepaart hat. 1864 trennte sich die Redaktion unter Max Friedländer und Michael Etienne vom Gründer Zang. Dieser verstand trotz großer anfänglicher Verdienste immer weniger die Bedürfnisse einer unabhängigen Qualitätszeitung; er wollte mit ihr seine - politischen wie wirtschaftlichen - Privatinteressen fördern.

Die abgewanderte Mannschaft gründet die „Neue Freie Presse“ und schafft damit einen der ganz großen Erfolge der Zeitungsgeschichte. Das Blatt wird zur führenden Plattform sowohl des christlichen wie des jüdischen Bürgertums der Monarchie. Das neu entstandene Industriekapital findet sich darin genauso wieder wie die blühende Wiener Kulturwelt der Jahrhundertwende. Die prominenten Namen der Autoren, die für die Zeitung gearbeitet haben, könnten dicke Bände füllen: von Karl Marx bis zu Theodor Herzl, dem Begründer des Zionismus. Von Felix Salten bis Hugo von Hofmannsthal. Die Zeitung wurde so sehr zu einer Institution und einem Statussymbol, dass manche Bürger sogar „Abonnent der Neuen Freien Presse“ auf ihre Visitenkarte drucken ließen.

Nach dem Krieg setzte Ernst Molden die geistige Tradition der „Neuen Freien Presse“ unter dem Titel „Die Presse“ fort - die erste Ausgabe nach dem Zweiten Weltkrieg ist mit 26. Jänner 1946 datiert. Schritt für Schritt entwickelte sich die Zeitung daraufhin bis zu ihrem heutigen Auftreten: 1951 wurde das erste Bild gedruckt, 1963 erfolgte die Umstellung auf internationales Großformat.

Ein Höhepunkt in der Geschichte der „Presse“ war mit Sicherheit die Wahl zur Zeitung des Jahres gemeinsam mit der „Washington Post" im Jahr 1973. Im Jahr 1985 wird „Die Presse“ schließlich als erste europäische Tageszeitung im Ganzseitenumbruch mit Datenfernübertragung in die Druckerei erstellt, und im Juni 1993 folgte eine weitere merkbare Änderung: „Die Presse“ wurde vom Rheinischen auf das Berliner Format umgestellt (die Größe der „Neuen Zürcher Zeitung").

Anfang der Neunziger erfolgte die Änderung der Rechtsform und der Eigentümerstruktur der Zeitung „Die Presse": Mit der „österreichischen Lösung“ übernahm die „Styria Media Group AG" die Mehrheitsanteile am Zeitungsverlag, 1999 erwarb die „Styria" auch die Minderheitsanteile, womit der „Presse"-Verlag nun zu 100 Prozent Teil der „Styria Media Group AG" ist.

 
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