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Hinweise für Lehrer*innen: Verbrannte Orte

Bebelplatz im Zentrum Berlins

Bildungsmaterial für die Sekundarstufe I

Am 10. Mai 1933 verbrannten Nationalsozialist*innen auf dem Berliner Bebelplatz (damals: Opernplatz) öffentlich die Bücher verfemter Autor*innen. Die Bücherverbrennung bildete den Höhepunkt der sogenannten „Aktion wider den undeutschen Geist“, die vom Hauptamt für Presse und Propaganda der Deutschen Studentenschaft vorbereitet worden war.

Weniger bekannt ist allerdings, dass es neben dieser öffentlichkeitswirksam inszenierten Bücherverbrennung über 90 weitere gab. An kaum einem Ort gibt es heute eine sichtbare Erinnerung. Aus diesem Grund hat sich das Projekt „Verbrannte Orte“, das der Fotograf Jan Schenck gegründet hat und weiter ausbaut, zum Ziel gesetzt, diese Orte zu dokumentieren und mit geschichtlichen Erläuterungen und Erinnerungen von Zeitzeugen*innen darzustellen. Wie sehen diese Orte 80 Jahre nach den Bücherverbrennungen aus? Was passiert dort heute und betrachten wir diese Orte anders, wenn wir wissen was dort passiert ist?

Das Vermittlungsangebot

Für den Einsatz im Unterricht kann zwischen verschiedenen Modulen gewählt werden, die ggf. mit Vorwissen einzeln oder in Kombination zu bearbeiten sind. Dabei ergänzen sich Rechercheaufgaben und praktisch-kreative Ergebnispräsentationen. Die Anforderungen orientieren sich an den Lehrplänen für die Sekundarstufe I am Gymnasium. Die Module 1 und 2 sind auch mit rein digitalen Rechercheinstrumenten zu bearbeiten. Einzelne Teilschritte können ggf. übergangen werden.

Zum Vermittlungsangebot

Für den Online-Unterricht sind alle Materialien direkt online erreichbar. Für den Präsenzunterricht können die gesammelten Materialien für die Module als Kopiervorlage im PDF-Format unter http://bildung.verbrannte-orte.de heruntergeladen werden.

Die Arbeit an den Bildungsmaterialien wurde fachlich unterstützt durch das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek zusammen mit der Anne-Frank Shoah-Bibliothek. Die Autorin ist Nina-Kathrin Behr.

Kontakt: exilarchiv@dnb.de

Letzte Änderung: 25.02.2021

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