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Die Dewey-Dezimalklassifikation (DDC) stammt aus den USA. Sie wurde von Melvil Dewey, einem Bibliothekar aus der Nähe von New York, entwickelt und 1876 erstmals veröffentlicht.

Heute gibt es Übersetzungen der DDC in über 30 Sprachen. Mehr als 200.000 Bibliotheken in über 135 Ländern nutzen die DDC, mehr als 60 verwenden die DDC in ihren Nationalbibliografien. Dies erfordert eine gute und kontinuierliche internationale Zusammenarbeit.

Die DDC in den USA

Im angloamerikanischen Raum ist die Dewey Decimal Classification (DDC), kurz "Dewey"  genannt, die vorherrschende Universalklassifikation. Bekannt ist sie besonders durch ihre Verwendung als Aufstellungssystematik in den meisten öffentlichen Bibliotheken sowie in Universitätsbibliotheken. So ist es kaum verwunderlich, dass dort jedes Kind seine Lieblingsnotationen kennt: Wo sind die Dinosaurier-Bücher? Bei der 567, na klar!

Online Computer Library Center (OCLC)

Das OCLC mit Sitz in Dublin (Ohio) besitzt die Rechte an der DDC und vergibt Lizenzen für verschiedene Anwendungszwecke.

Die DDC-Redaktion setzt sich aus Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von OCLC sowie der Library of Congress (LoC) zusammen.

Aktuelle Ausgaben der DDC in englischer Sprache

  • Print edition: Die 23. Ausgabe erschien 2011 als vierbändige Druckversion sowie als Webversion in der Klassifizierungsanwendung WebDewey.
  • Abridged edition: Die Abridged edition 15 erschien 2012 als Druckausgabe. Eine PDF-Version ist in WebDewey enthalten.

Zu den Dewey Services bei OCLC
Wikipedia-Artikel zur Dewey Decimal Classification

Melvil Dewey – Der Erfinder der DDC

Melvil Dewey (1851–1931) hat im angloamerikanischen Raum einen hohen Bekanntheitsgrad. Seine Entwicklung der Dewey Decimal Classification und sein Engagement für die Modernisierung des Bibliothekarberufs Ende des 19. Jahrhunderts waren ein Meilenstein in der Entwicklung des US-amerikanischen Bibliothekswesens.

Mehr zu Melvil Dewey

Gremien für die DDC

Editoral Policy Committee (EPC)

Das international zusammengesetzte Editorial Policy Committee (EPC) vertritt die Interessen der DDC-Anwenderinstitutionen; seine Mitglieder kommen aus öffentlichen Bibliotheken, Spezial- und Hochschulbibliotheken sowie aus bibliothekarischen Ausbildungseinrichtungen. Das EPC berät das Redaktionsteam bei inhaltlichen Änderungen und der allgemeinen Weiterentwicklung der Klassifikation.

European DDC Users Group (EDUG)

Das europäische Gremium zur Dewey-Dezimalklassifikation (DDC) trifft sich jährlich zum Austausch von anwendungs- und übersetzungsbezogenen Fragen. Es setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Nationalbibliotheken sowie anderer Bibliotheken und Institute zusammen, die die DDC übersetzen oder zur Erschließung verwenden.

Welche Hauptanliegen hat die EDUG?

  • Sie bietet eine Plattform für den regelmäßigen Erfahrungsaustausch, um die Interessen der europäischen DDC-Anwender und -Anwenderinnen zu berücksichtigen.
  • Sie erarbeitet Vorschläge und übergibt diese an das EPC und OCLC, um europäische Sachverhalte bei der Weiterentwicklung der DDC angemessen zu berücksichtigen.
  • Sie fördert die Weiterentwicklung und Verbreitung von Anwendungen zur Übersetzung, zum Klassifizieren, zum DDC-Mapping und zum Endnutzer-Retrieval.
  • Sie fördert den Austausch und die Zusammenarbeit bei der DDC-Übersetzung sowie bei DDC-bezogenen Forschungsprojekten.
  • Sie fördert die Verwendung und Weiterentwicklung der DDC in Europa.

Auf der Website des Gremiums finden Sie weitere Informationen, darunter auch die Vorträge der jährlichen Tagungen sowie die Ergebnisse aus gemeinsamen Workshops.

Mehr zum Editoral Policy Committee (EPC)
Zur Homepage der European DDC Users Group (EDUG)

Rund um Dewey - Tipps zum Weiterlesen

025.431: The Dewey blog

Hier gibt es alle Neuigkeiten rund um die Dewey Decimal Classification (DDC), darunter Tipps zum Klassifizieren, die Bekanntgabe neuer Themen in der DDC sowie eine regelmäßige Statistik zu neu hinzugekommenen Notationen, DDC-Registereinträgen und Mappings.

Zum Dewey Blog

Werke von und über Melvil Dewey

Die DDC in der Library of Congress (LoC)

Die Library of Congress (LoC) stellt ausführlich die Arbeit mit der Dewey Decimal Classification (DDC) vor, sie bietet in Zusammenarbeit mit OCLC auch DDC-Schulungsmaterialien an.

The Dewey Program at the Library of Congress

DDC-Suche in internationalen Sammlungen

FolgendeWebseiten bieten die Möglichkeit, themen- oder genrebasiert mit der Dewey-Dezimalklassifikation (DDC) zu suchen. Hinweis: es handelt sich bei den Sammlungen jeweils um eine begrenzte Auswahl.

WorldCat Cookbook Finder

Angebot zur Suche nach Kochbüchern aus aller Welt, inklusive Sucheinstieg über DDC-Notationen. 

Dewey Religion Browser

Sucheinstiege zu Themen der Religion über die DDC. Angebunden ist WorldCat.org, der umfangreichste Online-Katalog für Bibliotheksressourcen aus der ganzen Welt.

Fiction Finder

Suche nach belletristischen Werken auf WorldCat.org, inklusive Sucheinstieg über DDC-Notationen.

Schnell zur richtigen DDC-Notation mit Classify

Classify ist ein Service von OCLC zum schnellen Auffinden von Klassifikationsdaten. Eingegeben werden können:

  • ISBN
  • ISSN
  • Titel
  • Autor
  • FAST-Schlagwort

Als Ergebnis erhält man die zugehörig(en) DDC-Notation(en) sowie weitere bibliografische Metadaten. Probieren Sie es aus!

Zu Classify

Letzte Änderung: 05.02.2021
Kurz-URL: https://www.dnb.de/ddcinternational
Kontakt: h.alex@dnb.de

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