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Seminarworkshops

Für Bachelor- und Masterstudierende sowie Promovierende kultur- und medienwissenschaftlicher Studiengänge bietet das Deutsche Buch- und Schriftmuseum Seminarworkshops an. Themen und den Ablauf der Workshops passen wir auf die Bedürfnisse der Studierendengruppe an. Die Workshops können nach Absprache zwischen einem und drei Tagen dauern oder lassen sich auch über ein ganzes Semester in den Ablauf eines Seminars integrieren. Neben allgemeinen Themen aus der Kulturgeschichte des Buches und der Medien geben wir auch spezielle Einblicke in die einzelnen Sammlungen des Museums und deren materielle und mediengeschichtliche Besonderheiten: Begeben Sie sich gemeinsam mit uns auf die Suche nach den Spuren der Geschichte und entdecken aus der Perspektive der musealen Überlieferung eine „andere Mediengeschichte“. Gerne gehen wir auch auf Ihre Themenvorschläge und Seminarthemen ein. Die Seminare können auf Englisch oder Deutsch stattfinden.

Unter anderem bieten wir derzeit folgende Themen an:

Wissensmaschine: Medien- und Technikgeschichte der Bibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek – das sind über 100 Jahre Medien- und Technikgeschichte der Bibliothek. Von Bücherwagen über Zettelkataloge, Buchtransportanlagen, Regalsysteme, automatische Kompaktregalanlagen bis hin zu Serverräumen für Netzpublikationen ist die Bibliothek ein komplexes Dispositiv der Verwaltung und Generierung von Wissen und kulturellem Gedächtnis. Dieser Workshop besteht aus ausführlichen thematischen Exkursionen durch die Deutsche Nationalbibliothek sowie einem close reading ausgewählter Objekte der Bibliotheksgeschichte aus dem Bestand des Deutschen Buch- und Schriftmuseums. Die Studierenden erhalten einen Überblick über die Geschichte der Bibliothek im 20. und 21. Jahrhundert. Sie werden außerdem dazu angeleitet, historische Medien im komplexen Objektverbund und nicht nur als isolierte Einzelmedien zu betrachten.

Hands on: im Magazin des Deutschen Buch- und Schriftmuseums

In diesem Workshop sollen die Studierenden sich ein mediengeschichtliches Thema ausgehend von einem einzelnen Objekt erarbeiten. Kleine Gruppen von bis zu vier Studierenden nehmen ein Objekt in Augenschein und erarbeiten mithilfe der Metadaten sowie der mediengeschichtlichen Fachbibliothek des Deutschen Buch- und Schriftmuseums innerhalb von zwei Tagen eine kleine Präsentation über das Objekt, seine Geschichte und seine Verwendung. Dabei suchen sie im Bestand des Museums nach weiteren passenden Objekten, kommen mit den Expertinnen und Experten des Museums ins Gespräch und lernen den Umgang mit zahlreichen wissenschaftlichen Hilfs- und Findmitteln. Die Auswahl der Objekte erfolgt nach Absprache mit den Lehrpersonen und kann etwa das Thema eines Seminars oder einer Vorlesung ergänzen.

Was war ein Buch?

Bücher sind von einem Meer aus Werkzeugen, Instrumenten, Praktiken, Maschinen und Institutionen umgeben: Von der Schreibfeder zum Handgießinstrument, von der Druckerpresse zur Zeilensetzmaschine, von der Buchdecke zum Papiersieb, vom Prägestempel zur Falzmaschine. Aus dem Buchbestand des Deutschen Buch- und Schriftmuseums, der von der Gutenberg-Bibel bis zum interaktiven E-Book reicht, werden besondere historische Bücher gezeigt. Von diesen aus beginnt eine Tour durch die kulturhistorische Sammlung, um die zu den Büchern gehörenden Objekte zu finden. Das Seminar lässt sich gut mit einem Besuch im Museum für Druckkunst in Leipzig kombinieren.

Letzte Änderung: 04.02.2020
Kontakt: dbsm-info@dnb.de

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