Fußballspiel auf sechsspuriger Fahrbahn in Wien

Unter dem Motto „Kicken am Praterstern statt Halle, Lärm und Stau in der Venediger Au!“ lud die Partei „Links“ am Sonntag zur gemeinsamen Aktion gegen die geplante Verbauung der Venediger Au - mit einer Kundgebung und einer Fußballpartie am sechsspurigen Praterstern. Im Park nebenan soll demnächst eine Sport- und Funhalle errichtet werden.

„Wir wollen aufzeigen wir, dass in unserer Stadt bereits genügend versiegelte Flächen verschwendet werden, kämpft deren Sprecher Can Gülcü gegen die Verbauung des Sportplatzes in der Venediger Au: „Es ist eine der letzten Oasen mitten in der Stadt, ein Ort, an dem die Anrainer viel Zeit verbringen.“

Einstimmiger Beschluss gegen die Verbauung von Grünflächen
Die Verbauung von Parkflächen und Grünlandreserven sei nicht nur unnötig und aus der Zeit gefallen - sie richte sich auch gegen die Beschlusslage der Bezirksvertretung Leopoldstadt. Erst im November sprach sich diese laut Gülcü einstimmig gegen jede weitere Bebauung der verbliebenen Grünflächen im Bezirk aus.

Aufwertung für unseren Bezirk
Dem widerspricht Alexander Nikolai, SPÖ-Bezirksvorsteher der Leopoldstadt: „Auf einem besehenden Sportplatz des Sportamtes, der großteils bereits jetzt betoniert ist, wird mit einer Stahl-Holzkonstruktion eine neue Sporthalle für die Bevölkerung errichtet. Damit werden 365 Tage Sport in der Venediger Au möglich, eine Aufwertung für unseren Bezirk“, steht er voll hinter dem Projekt. Die bestehende Sport- und Funhalle neben dem Dusika-Stadion muss dem geplanten Busbahnhof weichen. „In der Venediger Au wird sie in etwas kleinerer Dimension neu errichtet, bleibt also der Leopoldstadt erhalten“, so Nikolai.