Politik

Zwei Drittel für volle Amtszeit Mehrheit lehnt vorzeitiges Merkel-Ende ab

CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer und ihre Amtsvorgängerin Merkel

CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer und ihre Amtsvorgängerin Merkel

(Foto: picture alliance/dpa)

In der Debatte über einen möglichen Abgang der Bundeskanzlerin vor Ende der Legislaturperiode haben die Deutschen eine deutliche Meinung: Die große Mehrheit will Merkel bis 2021 im Amt sehen. Nur unter AfD-Anhängern ist das Meinungsbild ein völlig anderes.

Die Mehrheit der Deutschen will Bundeskanzlerin Angela Merkel bis zum Ende ihrer Amtszeit 2021 als Regierungschefin behalten. Dafür sprachen sich im  "RTL/n-tv-Trendbarometer" 67 Prozent der Befragten aus. Nur 29 Prozent sagten in der Forsa-Umfrage, Merkel solle schon früher gehen - um zum Beispiel CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer Platz zu machen.

Für einen Verbleib Merkels im Amt sind demnach vor allem vier von fünf Anhängern der CDU, der Grünen und der SPD. Auch die Anhänger von Linkspartei und FDP sind zu jeweils 73 Prozent gegen einen vorzeitigen Wechsel im Kanzleramt. Bei den CSU-Anhängern ist die Unterstützung mit 68 Prozent etwas schwächer. Mehrheitlich für eine baldige Ablösung Merkels sind die Anhänger der AfD, nämlich drei von vier.

Kaum Bewegungen bei Parteienzuspruch

Sollte Merkel doch vorzeitig abtreten, wäre eine Mehrheit von 56 Prozent für Neuwahlen. Eine nahtlose Fortsetzung des Regierungsbündnisses von Union und SPD unter neuer Führung würden in diesem Fall nur zwölf Prozent der Befragten befürworten, 17 Prozent wären für einen neuen "Jamaika"-Anlauf mit CDU/CSU, Grünen und FDP.

In der sogenannten Sonntagsfrage blieben die Werte der Parteien im Vergleich zur Vorwoche relativ stabil. Die Unionsparteien verbesserten sich um einen Punkt auf 31 Prozent. Die SPD verlor einen Punkt auf 15 Prozent. Die Grünen gaben ebenfalls einen Punkt ab, blieben aber mit 19 Prozent klar zweitstärkste Kraft. Die AfD legte um einen Punkt zu auf zwölf Prozent. Die FDP blieb unverändert bei neun Prozent, die Linke ebenfalls unverändert bei acht Prozent.

Quelle: ntv.de, shu/AFP

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