Internetsicherheit

Zwei-Faktor-Authentifikation: So funk­tioniert sie

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Die Zwei-Faktor-Authentifikation, kurz 2FA, ist ein Verfahren, mit dem Internetnutzer ihre Zugangs­berechtigung nach­weisen. Der Nach­weis basiert auf zwei unterscheid­baren Merkmalen. Sie soll zum Beispiel Online­banking sicherer machen.

Drei Komponenten

Anders als üblich reicht es nicht aus, Benutzer­name und Kenn­wort einzugeben, um sich beispiels­weise beim E-Mail-Konto einzuloggen. Der Nutzer braucht noch weitere Komponenten – aus diesen drei Gruppen:

  • „Besitz“: eine Bank­karte, Tan-Liste oder ein speziell dafür vorgesehener USB-Stick,
  • „Wissen“: zum Beispiel eine Pin,
  • „Sein“: beispiels­weise die Stimme oder der Finger­abdruck. Um sich zu authentifizieren, muss der Anwender mindestens Merkmale aus zwei verschiedenen Gruppen nach­weisen.

Der Vorteil

Spähen Cyberkriminelle das Pass­wort für ein E-Mail- oder Bank­konto aus, können sie sich trotzdem nicht einloggen, weil ihnen das zweite Merkmal wie der Finger­abdruck oder der USB-Stick fehlt. Der USB-Stick ermöglicht zudem eine anonyme Nutzung von Diensten. Viele Firmen, darunter beispiels­weise Google und Paypal, unterstützen schon die Möglich­keit, sich eine Pin als zweiten Faktor per SMS aufs Handy schi­cken zu lassen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 25.09.2023 um 09:19 Uhr
    Wenn der Yubikey nicht funktioniert

    @Schinderhannes09: Lesen Sie hier unsere aktuellen Informationen:
    www.test.de/Online-Konten-schuetzen-mit-2FA-So-funktioniert-Zwei-Faktor-Authentifizierung-5177936-0/

  • Schinderhannes09 am 22.09.2023 um 18:09 Uhr
    Wenn der Yubikey nicht funktioniert..

    Dann steht man da. Gibt es da noch was anders? Die Nutzung ist für mich schwer.

  • Daniel-2 am 12.06.2016 um 14:19 Uhr
    @panda41: Alternativen gibt es …

    Open Source made in Berlin: https://www.nitrokey.com/de

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 10.05.2016 um 13:02 Uhr
    Nur ein nice to have?

    Selbst ein langes und kompliziertes Kennwort, das zwar sehr schwer zu erraten wäre, kann dennoch ausgespäht oder gestohlen werden, und dagegen hilft eine Hardware, wie zum Beispiel ein Yubikey. Ein Cyber-Krimineller müsste dann sowohl in den Besitz des Kennworts als auch in den Besitz des Hardware-Schlüssels kommen, was die Sicherheit deutlich erhöht.
    .
    Es gibt viele Faktoren, die den Zugang zu digitalen Daten schützen können. Diese kann man in drei Kategorien einordnen:
    1. Etwas, was der Nutzer kennt – Beispiele: Benutzernamen, Kennwort, Persönliche Identifikationsnummer (PIN), Transaktionsnummer (TAN)
    2. Etwas, was der Nutzer besitzt – Beispiele: Hardware-Token, Kreditkarte, Schlüssel
    3. Etwas, was zum Nutzer gehört – Beispiele: Fingerabdruck, Muster der Regenbogenhaut (Iris-Erkennung), menschliche Stimme
    .
    Zwei (oder sogar drei) Faktoren sind dabei immer sicherer sind als nur ein einziger. (Bu)

  • panda41 am 05.05.2016 um 11:10 Uhr
    Alternativen?

    Gibt es eine?